5. Motorradtour der Sängervereinigung 1866 Essen- Burgaltendorf.
Thema dieser Tour : Höhen und Tiefen eines Motorradfahrers.
Motorradfahrer sind Frühaufsteher und sind pünktlich am Samstag, dem 25.4.2009 um 8.00 Uhr am Marktplatz.
Thomas begrüßt alle Teilnehmer u. -innen an dieser Tour.
Die Gruppe hatte nur die Info: Höhen, Tiefen, Strand und Panorama
Wo geht’s wohl hin?
Nach gut 1 ½ Stunden Fahrt mit „leichtem“ Wind ist das erste Etappenziel erreicht: Frühstück am Möhnesee.
Mit einem herrlichen Blick auf den See schmeckt das Frühstück
doppelt so gut. Biker frühstücken draußen,
so wurde für die Gruppe auf der Terrasse eingedeckt.
Nach dem jeder seinen Magen wieder gefüllt hatte, ging es wieder.
Entlang der “Deutschen Alleenstraße” zu unserem nächsten Ziel, das Bergwerk „ Kilianstollen“.
Beurkundet wird der Bergbau auf die Erze des Eresberges im Jahr 1150 durch König Konrad III zugunsten des Abtes Wigbold von Corvey Erst das 19. Jahrhundert bringt durch technisch weiterentwickelte Verfahren, und noch entscheidender potente Geldgeber, einen großen Anschub in die Bergbautätigkeit. In der Mitte des Jahrhunderts werden die Gruben Friederike 1838, Oscar 1842 und Mina 1845 mit großen Lösungsstollen angefahren. Der Stadtberger Kupferdistrikt 1852 umschließt alle Grubenfelder und fasst sie zu einem zusammen. Der Bergbau in Marsberg erlosch 1945. An ihn soll das Besucherbergwerk Kilianstollen, 1981 erneut angefahren und seit 1984 in Betrieb, erinnern. Aus der Lagerstätte wurden ca. 3 Millionen Tonnen Kupfer mit einem Gehalt von etwa 1,6 % gewonnen und zum größten Teil in Marsberg verarbeitet.
Soviel zur Geschichte und nun geht es in den Berg. Jeder tauscht seinen Motorradhelm gegen einen Schutzhelm ein. Unser Bergwerksführer weist uns in die damaligen Arbeitsmethoden ein.Eine Arbeitsschicht dauerte 12 Stunden! Da die Arbeiter auch aus weiter entfernten Gebieten kamen, war ein Fussweg von bis zu 3 Stunden üblich. Die zur Verfügung stehenden Arbeitsmittel waren einfach und die Arbeit entsprechend hart.
Schon nach wenigen Metern sind Spuren von Kupfer zu sehen. Im Stollen sind einige Arbeitssituationen anhand von Puppen und Werkzeugen nachgestellt. Bei so vielen Eindrücken wird das Achten auf dem Weg leicht vernachlässigt und so führt ein Fehltritt zum Sturz. Wir hörten nur noch einen Hilferuf und schon lag Monika in dem mineralhaltigen Schlamm. Leider wurde dabei das Objektiv der Kamera zerstört. Weiter ging´s mit der Grubenbahn. In den Waggons war es eng, laut und es roch nach der Diesellok, aber es bleibt eine sehr schöne Erinnerung.
Wissen macht hungrig und so fuhren wir weiter zum Mittagessen nach Marsberg.
In einem Bistrocafe wurde der Hunger gestillt.
Die Speisekarte war umfangreich und der Teller gut belegt. Auch hier war die Gruppe immer in Bewegung => immer mit dem Tisch der Sonne hinterher! Der Kellner wundert sich schon, dass seine Wege immer länger wurden.
Gut gestärkt ging es weiter. Richtung Diemelsee und dann über kleine Straßen zu unserm nächsten Etappenziel. Bei der Vielzahl von Kurven wurde das Fahren zu einem unvergesslichen Vergnügen. Leider mussten uns Willi und Hilde in Winterberg verlassen, um für den nächsten Tag ausgeruht für die Arbeit zu sein.
Nach ein paar Meter zu Fuß war das letzte Ziel erreicht Der „Erlebnisberg Kappe“ in Winterberg lag vor uns.
Wir wollten Naturgenuss, das Gefühl von Freiheit, Weite und Abenteuer erleben. So gingen wir auf die Panorama-Erlebnis-Brücke. Hoch oben auf der Winterberger Kappe thront das 20 Meter hohe Monument. Wir spazierten die 435 Meter lange Brücke entlang und genossen die traumhafte Aussicht auf Berge und Täler. Aus der Vogelperspektive beobachten wir das Geschehen an der Bobbahn, im Bikerpark und auf der Sommerrodelbahn. Auf fünf Spaßelementen, umgeben von sicheren Schutznetzen, holen sich Abendteuerlustige ihren Adrenalinkick. Diese hatten die Auswahl zwischen der Dschungelbrücke, der Hängebrücke, der Tellerbrücke und / oder der Sky Boa. Zum Abschluss ging es dann über die 40 m Röhrenrutsche nach unten.
Die Zeit verging wie im Flug.
Eine Kaffeepause mit Waffeln und heißen Kirschen sollte aber noch drin sein. Aber leider war es dafür schon zu spät Die Waffeln waren aus.
Um 19.30 Uhr ging es weiter über Landstraßen nach Hause. Die Dämmerung hatte uns eingeholt und wir wählten aus Schnelligkeitsgründen ab Lüdenscheid die Autobahn
.
Um Punkt 22.00 Uhr und genau 400 gefahrenen Kilometer sind wir alle heil und trocken wieder zu Haus angekommen.
Bis zur 6. Motorradtour im Jahr 2010.
Euer Thomas
|